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Mein Frühling an Krücken
Dieser Frühling war für mich eine ganz besondere Zeit. Eine Verletzung hatte mich aus der Bahn geworfen und ich verbrachte den größten Teil des Frühlings an Krücken.

Mein linker Unterschenkel steckte nach der OP für drei Wochen in einem Gipsverband, was meine Bewegungsfreiheit erheblich einschränkte. Ich konnte nur mit Krücken gehen. Jeder Schritt war eine Herausforderung und ich musste lernen, mich auf sie zu verlassen. Während die meisten Menschen draußen die ersten warmen Sonnenstrahlen genossen und die Natur erwachte, war ich vorwiegend drinnen auf dem Sofa oder im Bett und habe das Bein hochgelegt.

Aber ich öffnete die Fenster, um die frische Luft und das Sonnenlicht hereinzulassen. Ich beobachtete die Natur, wie die Blumen anfingen zu blühen und die Vögel sangen. Ich nutzte die Zeit, um kreativ zu sein, zu zeichnen und zu schreiben. Ich hörte Musik und las Bücher, die mich inspirierten. Ich nahm die kleinen Freuden des Frühlings von der Innenperspektive aus wahr und schätzte sie. Erst langsam wagte ich mich nach draußen und erlebte den Frühling umso intensiver.

Trotz der Herausforderungen war es für mich eine Zeit der Reflexion und des persönlichen Wachstums. Ich lernte, geduldig mit mir selbst zu sein und meinem Körper die Zeit zu geben, die er zur Heilung brauchte. Es war nicht immer einfach, aber ich bin dankbar für die Erfahrungen - mit meinem Gips und meinen Krücken.

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