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Ein Gipsverband dient der Heilung. Er muss gut passen und darf keine zusätzlichen Beschwerden verursachen. Deshalb sollte beim Auftreten einer der folgenden Alarmzeichen sofort ein Arzt aufgesucht werden:
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Zunehmende Schmerzen. Gefühl, dass der Verband zu eng ist. |
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Starkes Anschwellen von Zehen oder Fingern. |
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Blaue oder weiße Verfärbung von Fingern oder Zehen. |
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Taubheitsgefühl, Kribbeln, plötzliche Unbeweglichkeit von Zehen oder Fingern. |
Weitere Details im Abschnitt Komplikationen.
Behandeln Sie Ihren Verband sorgsam, damit er Ihre Verletzung schützen und die Heilung unterstützen kann. Hierzu folgende Hinweise:
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Ein frisch angelegter Gipsverband erreicht seine Endfestigkeit etwa nach zwei Tagen. In dieser Zeit sollte er äußerst schonend behandelt werden. Kunststoffverbände sind innerhalb einer Stunde stabil und belastbar. Informieren Sie ihren Arzt, wenn der Verband beschädigt ist oder zu locker anliegt. |
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Durch Hochlagern können Schmerzen reduziert und Schwellungen vermieden werden. Um die Blutzirkulation zu unterstützen, sollten Sie die Gelenke außerhalb des Verbands, besonders Finger oder Zehen, öfters bewegen und auch die Muskulatur im Verband anspannen. Jedoch dürfen Hartverbände am Bein nicht früher als angeordnet belastet werden. |
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Gipsverbände müssen stets trocken gehalten werden, sonst verlieren sie ihre Stabilität. Kunststoffverbände sind gegen Wasser unempfindlich, allerdings sollte ins Innere keine Feuchtigkeit eindringen, da die Polsterung nur schwer trocknet und Hautirritationen entstehen können. |
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Wenn die Haut unter dem Verband juckt, stecken Sie keine Gegenstände zum Kratzen hinein. Sie können die Haut verletzen, Teile (z.B. Kappen von Stiften) können im Verband stecken bleiben. Geben Sie auch nicht Puder oder Deodorants auf juckende Haut, dies kann die Reizung verstärken. |
Siehe auch: Indikationen - Wann legt man einen Gipsverband an?
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