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Gipsarm als modisches Statement
Ich habe mir beim Hallenhockey den rechten Arm gebrochen. Es war ein fieses Foul der Gegnerin und ich bin voll auf den Ellenbogen geknallt. Jetzt muss ich diesen Gips schon zwei Wochen tragen, der mich total einschränkt.

Ich kann nichts mehr richtig machen mit dem Ding. Autofahren ist tabu, die Haare mit einem Gummi zusammen binden ist unmöglich, ein Messer oder eine Schere mit links benutzen geht nicht. Und das Schlimmste: Ich kann mir nicht mal den Po abwischen. Duschen ist auch doof, weil der Gips nicht nass werden darf. Zähne putzen geht noch - mit Mühe.

Aber heute habe ich mich schick gemacht und zwei weiße Kleider anprobiert. Ich bin überrascht, sie passen perfekt zu meinem Gipsarm. Das Weiß ist ziemlich gleich und der Gips sieht nicht wie eine Fremdkörper aus, eher wie ein Accessoire. Es ist vielleicht ein Zeichen von Stärke und Mut, denn ich habe mich von dem Unfall nicht unterkriegen lassen. Der Gips ist also kein Makel, sondern ein Accessoire, das meine Persönlichkeit widerspiegelt!

Es gibt noch einen anderen Vorteil: Ich brauche keinen BH tragen, weil ich ihn nicht alleine anziehen kann. Das ist keine Einschränkung und ich fühle mich wohler. Außerdem sieht man es nicht, wenn ich keinen BH anhabe. Und der gewinkelte Gipsarm stützt meine Brüste. Das ist mein kleines Geheimnis.

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