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Ein Klavier auf dem Fuß français  english
Sie ist eine professionelle Musikerin, spielt Querflöte in einem Orchester und gibt Musikunterricht. Dabei fiel Anfang Januar 2020 ein Klavier auf ihr Bein. Sie meinte dazu später: "Berufsbedingtes Risiko". Einen Chor, den sie leitete, wollte sie besser sehen und versuchte das Klavier zu drehen. Dabei verfing es sich im Teppich und kippte um. "Es war zu schwer für mich, ich konnte es nicht halten. Es landete auf meinem Bein und brach meinen Knöchel", beschreibt sie den Unfall.
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Sie hatte danach mehrere Arztbesuche, musste an Krücken gehen, der Knöchel wurde anfangs nicht geschient. Sie legte ihren verletzten Fuß oft hoch, kühlte ihn. Später bekam sie einen Unterschenkelverband für vier Wochen. Die Mutter von drei Jungs ist verheiratet und blieb drei Wochen zu Hause. Danach ging sie mit Gips und Krücken zur Arbeit. Dann bekam sie einen konfektionierten Kunststoffstiefel für etwa zwei Wochen und benutzte weiterhin Krücken. Schließlich schloss sich die Physiotherapie für mehr als drei Wochen an.
Während der Zeit mit Gipsbein entdeckte sie die Anziehungskraft ihrer Zehen. Sie zeigte Fotos von ihren Füßen in sozialen Medien, was sie zuvor nicht tat. Dabei genoss sie die Aufmerksamkeit und wurde von ihren Followern angeregt. Sie ging in ein Nagelstudio, wechselte hin und wieder den Lack und entdeckte Zehenringe für sich: "Ich erinnerte mich, sie waren populär, als ich klein war." Noch später ohne Gips zeigte sie ihre lackierten Zehen mit Ringen, zuweilen mit Kettchen am Knöchel. Aus den 1990igern stammten auch die Stulpen, die sie zu Hause am gesunden Bein ausprobierte. Draußen trug sie meist Leggins. Aber selbst bei Schnee hatte sie keinen Socken über dem Gips. Sie meinte: "Ich mag es nicht. Warum sollte ich meine Zehen und meinen Gips verstecken?"
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