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Krisztina english

Am Freitagnachmittag, 25. September 2009, war ich mit zusammen mit meiner Freundin inline-skaten. Wir redeten. In einem Augenblick der Unaufmerksamkeit habe ich einen Radfahrer nicht gesehen und wir stießen zusammen. Ich fiel zu Boden. Als ich aufstand, spürte ich gleich einen kleinen Schmerz in meinem rechten Arm. Ich dachte, ich habe meine Hand verstaucht. Der Radfahrer zögerte, setzte aber dann seine Fahrt ohne zu warten fort. Meine Freundin und ich fuhren mit den Inlinern auch weiter, als ob nichts geschehen wäre. Erst am Abend wurden die Schmerzen immer stärker.

Während des Wochenendes tat es immer mehr weh und am Montag war es so schlimm, dass ich ins Krankenhaus gegangen bin. Mein Handgelenk war geschwollen. Ich wurde geröntgt und der Arzt sagte mein Kahnbein sei gebrochen. Ich bekam einen Gipsverband. Er war wegen meines geschwollenen Handgelenks aufgeschnitten und mit einem lockeren Verband umgeben. Es überraschte mich, dass der Gips von meinem Daumen bis 10 cm über dem Ellbogen ging. Der Arzt sagte: "Sie bekommen einen neuen geschlossenen Gipsverband, wenn Ihr Handgelenk nicht mehr geschwollen ist. Sie müssen diesen neuen Gips mindestens sechs Wochen lang tragen, dann können wir einen kleineren Verband anlegen, der unterhalb des Ellbogens endet."

Ich war sehr deprimiert. So lange soll ich diesen großen Gips tragen. Wie soll ich damit arbeiten? Seit Anfang des Monats arbeitete ich in einer Zahnarztpraxis als Reinemachefrau. Mit zwei kleinen Kindern brauche ich das Geld. Ich beschloss, mit meiner Arbeitgeberin am nächsten Tag zu sprechen und war froh, als sie sagte, dass dies kein Problem sei. Sie fügte hinzu: "Es gibt viele Dinge, die man mit einem Arm tun kann.“ Aber ich solle diese Woche noch zu Hause bleiben bis ich den geschlossenen Gips habe.

Nach fünf Tagen, am Freitag, 2. Oktober, wurde der aufgeschnittene Verband mit dem geschlossenen ersetzt. Dieser zweite Gips war schrecklich. Er ging viel höher als der erste, endete nur wenige Zentimeter unter meiner Schulter und umschloss fast meinen ganzen Daumen. Der Gips war sehr hart und ich konnte meinen Arm darin absolut nicht mehr bewegen.

Am Montag ging ich zur Zahnarztpraxis und versuchte zu arbeiten. Aber mit meinem Gipsarm war es unmöglich. Also beschloss ich die Zeit mit Gips nutzen, um besser Deutsch zu lernen, damit ich hinterher eine bessere Arbeit bekomme. Eine Woche später wurden weitere Röntgenaufnahmen gemacht. Es zeigte sich, dass das Kahnbein meiner rechten Hand kompliziert gebrochen ist und die Heilung nicht gut verläuft. Ich bekam einen neuen Gips, der dem Verband zuvor ähnlich war. Diesen sollte ich bis zum 25. November tragen.

Mit Gips zog ich am 16. November von Deutschland zurück in meine Heimat Slowenien. Hier lebe ich jetzt zusammen mit meiner Schwester und den Kindern. Wir betreiben ein kleines Hotel. Ich ging bald zu einem Arzt, der sich meine gebrochene Hand ansah. Er fand auch, dass die Heilung nicht gut verläuft. Jedenfalls am 25. November bekam ich nicht den kürzeren Gips, wie noch der deutsche Arzt im Oktober geplant hatte. Ich musste diesen großen Gips, der bis zu Schulter ging, noch einen weiteren Monat tragen, was ziemlich hart war mit den kleinen Kindern. Zum Glück unterstützte mich meine Schwester.

Am 21. Dezember bekam ich endlich den kürzeren Gips, der nur noch den Unterarm und Daumen umgab. Diesen hatte ich noch für einen Monat. Ende Januar 2010 wurde er abgenommen. Nach vier Monaten ist endlich mein rechter Arm frei. Aber Gips verfolgt uns weiterhin: Meine 5-jährige Tochter hat sich jetzt beim Ski fahren den Ellenbogen verletzt und hat nun ihren kompletten Arm in Gips.