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Tanja www.gipsverband.de

Ich rannte gerade die Straße hinunter und sah das Schlagloch nicht, lief hinein und knickte um. Da mein Bein höllisch weh tat und anschwoll, hüpfte bzw. humpelte ich zu einem Taxistand und ließ mich ins Krankenhaus bringen. Der Arzt röntgte mein Bein und teilte mir mit, dass es gebrochen sei, eine 4-fache Fraktur an Knöchel und Unterschenkel. Dann gipste er es schnell ein. Mein ganzes Bein war nun weiß. Er gab mir einen Rollstuhl, da ich ihn anbettelte mir keine Krücken zu geben bis er mir einen kürzeren Gips verpassen würde. So rollte ich, das weiße Bein ausgestreckt und hoch gelagert, aus dem Krankenhaus.

Zwei Wochen später musste ich wieder kommen, um mir den kürzeren Gips anlegen zu lassen. Als der fertig war, humpelte ich auf Krücken wieder hinaus. Das war schrecklich. Jeder bedauerte mich, weil ich mich so quälte und ich musste das auch noch vier Wochen aushalten. Da ich den Rollstuhl behalten durfte, benutzte ich die Krücken nicht sooo oft. Den Rollstuhl nahm ich hauptsächlich daheim.

Vier Wochen danach dachte ich, dass ich es überstanden hätte, jedoch der Arzt sagte, dass ich operiert werden müsste. Außerdem würde ich nach dem kurzen Gips wieder einen Oberschenkelgips bekommen. Das raubte mir den letzten Nerv. Nach der Operation starrte ich auf ein neues weißes Ungeheuer. Aber als der Arzt mir die Krücken zeigte, war ich erleichtert. Es waren keinen normalen Krücken sondern welche, die man nur in Amerika hat. Ich humpelte hinaus und plagte mich ab. Durch das fast gestreckte Bein war jeder Schritt eine Plage.

Als diese sechs Wochen der Hölle vorbei waren, war mein Köchel noch immer nicht in Ordnung. Der Arzt teilte mir mit, dass ich weiterhin auf Krücken gehen und eine spezielle Schiene tragen müsse. Und dann sagte er noch, dass ich dieses Ding möglicherweise nie mehr los werde.