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Isabelle

Zum Thema "Knochenbrüche" und "Gipsverbände" kann ich einiges beitragen. Ich hatte schon drei Unterschenkelgipse, einen Oberschenkelgips, einen Unterarmgips und einen Oberarmgips. Dummerweise war immer das rechte Bein oder der rechte Arm betroffen! Aber die Ärzte haben meine gebrochenen Knochen immer so hinbekommen, dass alles wieder gut und vor allem gerade zusammengewachsen ist.

Ich bekam meinen ersten Gips verpasst, nach einem Sturz vom Motorroller. Mein damaliger Freund wollte unbedingt zeigen, wie "gut" er schon fahren kann. Nach dem Unfall hatte ich nur leichte Schmerzen im rechten Fuß - wie bei einer Verstauchung. Ich konnte sogar noch laufen, sodass der Gedanke an einen Knochenbruch gar nicht aufkam. Erst zu Hause wurde der Fuß immer dicker. Als die Schmerzen so stark wurden, dass ich es nicht mehr aushielt, ließ ich mich ins Krankenhaus fahren. Dort wurde der Bruch des Knöchels festgestellt. Als man mir sagte, dass sie Fuß und Unterschenkel eingipsen müssen, dachte ich: "Oh Sch... !" Zum Glück waren die Schmerzen weg, nachdem der Knöchel gerichtet und ruhiggestellt worden war. - Eine Wirkung, die mir das Gipstragen etwas angenehmer gemacht hat. Auch später hatte ich keinerlei Schmerzen mehr, nur Juckreiz der Haut und Kribbeln durch den Heilungsprozess. Ich habe mich dann doch noch an den ersten Gips meines Lebens gewöhnt. Als er abgenommen wurde, hat er mir richtig gefehlt.

Beim zweiten Gips kam der Gedanke: "Nicht schon wieder". Ich war beim Joggen umgeknickt und zog mir einen Bänderriss am rechten Fuß zu. Auch hier kamen die eigentlichen Schmerzen erst später. Der Arzt machte mir einen gelben Unterschenkelgips. Mittlerweile war ich schon erfahren - vor allem im Gehen an Krücken, was auch Vorteile hat: Es wird mehr Rücksicht genommen, oder man kriegt die Tür aufgehalten.

Als diese "Geschichte" vorüber war, war der erste Oberarmgips fällig. Beim Fahrradfahren bin ich auf nasser Straße zu schnell in der Kurve gewesen und gestürzt. Mit der rechten Hand wollte ich mich noch abstützen. Aber das war ein Fehler. Die Schmerzen kamen sofort. Jede kleine Bewegung tat höllisch weh. Mir war schnell klar, dass der Unterarm gebrochen ist. Die Schmerzen wurden erst besser, als er unter örtlicher Betäubung gerichtet und ruhiggestellt wurde. Diesmal konnte ich für einige Wochen die Hand und den ganzen rechten Arm nicht bewegen, denn der Verband reichte von den Fingern bis hinauf zur Schulter. Den Gips empfand ich dennoch als recht angenehm, besonders weil ich dadurch mal nicht gehbehindert war.

Dann folgte der Bruch des rechten Schienbeins beim Fußballspielen im Schulsport. Dieser hatte es ebenso in sich, was die Schmerzen betrifft, da ein ziemlich großer Knochen komplett gebrochen war. Und auch hier war es das schönste Gefühl, als die Schmerzen nachließen, nachdem der Gipsverband fertig war. Ich bekam das Bein bis zur Hüfte eingegipst! Nach dem Oberarmgips eine weitere Steigerung. Aber es war mein erster und bis jetzt einziger Oberschenkelgips. Natürlich kamen auch die Krücken wieder zum Einsatz. Meine Freunde und Bekannten haben sich längst daran gewöhnt, mich mit Gips zu sehen. Am häufigsten hörte ich: "Die Isabelle hat mal wieder 'nen Gips."

Ein halbes Jahr später, nachdem mein Schienbein verheilt war, traf es mich erneut beim Schulsport - und es war wieder Fußball und mein rechtes Bein! Die Schmerzen waren nicht ganz so stark wie bei einem Bruch aber trotzdem im ersten Moment unerträglich. Der Fuß war nur schwer verstaucht. Aber mein Orthopäde wollte auf Nummer Sicher gehen, und ich bekam für drei Wochen einen Unterschenkelgips - diesmal in blau. Wahrscheinlich hat ihn meine "gipsige" Vorgeschichte zu sehr beeindruckt. Für mich war das alles kein Problem mehr, ich fühlte mich mit Gips wohl.

Etwa ein Jahr danach, bin ich wieder mal "hingeflogen". Beim Joggen stolperte ich über eine Baumwurzel. Aufgrund der Schmerzen an der Hand und meiner bisherigen Erfahrungen war mir sofort klar, dass es mich erneut schwer erwischt hat, und ein Gips fällig wird. So war es auch: rechtes Handgelenk gebrochen. Mein erster Unterarmgips. Manche Leute mit eingegipstem Unterarm, die ich erlebt habe, tun so als wären sie vollinvalide. Für mich war das im Vergleich zu meinen anderen Verbänden ein Mini-Gips, den ich gar nicht gespürt habe.

Das sind meine Gipserlebnisse, zumindest bis jetzt. Arm oder Bein in Gips zu haben ist gar nicht so schlimm wie es aussieht - alles eine Frage der Gewöhnung. Für mich ist das Gipstragen schon zur Normalität geworden. Mittlerweile habe ich auch ein eigenes Paar Krücken, denn bei meiner Sportlichkeit wird der nächste Beingips nicht lange auf sich warten lassen. Und ich befürchte, dass es leider auch nicht die einzigen Armgipse gewesen sind ... !