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Sonntag, 17. August 2003 Nachdem wir am Morgen in der Bücherei waren, und ich beide Kinder ein Buch ausleihen ließ, brachte ich Darby zu ihrer Freundin. Sie blieb dort den ganzen Tag. Sie waren Mittag essen und später schwimmen. Gegen 20 Uhr kam ich vorbei, um sie abzuholen. Ihre Freundin fuhr Roller. Da Darby wusste, dass ich ihren Roller noch im Kofferraum hatte, bettelte sie und wollte noch eine Weile damit fahren. Ich sagte ihr, dass wir nach Hause müssen, denn es ist Zeit fürs Bad. Aber sie bohrte weiter und sagte: "Nur kurz." Ich gab nach, da ich sowieso noch mit der Mutter ihrer Freundin über den Tag reden wollte. Keine 20 Minuten später fuhr Darby eine harte Linkskurve nach einer rasanten Abfahrt die Straße hinunter und wum, machte sie einen Abflug. Diese Roller sind nicht für solche scharfen Kurven geeignet, mit diesen kleinen Rädern. Sie schrie heftig, und ich war ziemlich besorgt. Ich lief zu ihr und richtete sie auf, während jemand anderes einen Beutel Eis holte. Ich hielt sie etwa zehn Minuten mit dem Eis auf ihrem geschwollenen Bein. Wir versuchten sie aufzustellen, aber sie schrie sofort wieder. Um sicher zu gehen, lud ich die Kinder und ihr Zeug ins Auto, und wir fuhren zum Krankenhaus. Etwa zwei Stunden später wurde sie geröntgt, und vielleicht eine halbe Stunde danach hatten wir die Bestätigung: Das Schienbein ist gebrochen. Die Schule beginnt am Donnerstag, das wird ein ziemlich interessanter Start ins neue Schuljahr.
Darby bekam heute ihren richtigen Gips, statt der Gipsschiene, die nur bis zum Verschwinden der Schwellung am Bein war. Da sie eine harte Zeit mit den Krücken haben wird, lieh ich ihr für die erste Woche einen Rollstuhl aus. Unterdessen üben wir das Gehen an Krücken. Ich habe auch eine Bank für die Badewanne gekauft, damit sie mit dem Bein außerhalb der Wanne ist und trotzdem duschen kann. Am Abend war Darbys Informationsveranstaltung in der Schule. Das Beste dabei war, dass man ihre Klasse ins Erdgeschoß verlegte, als man Darbys missliche Lage sah. So muss sie nicht zu oft die Treppen nehmen. Das war wirklich gut, denn meine größte Sorge in der Schule waren die Treppen.
Darby hat schon viel Übung mit den Krücken. Sie wird immer besser. Morgen ist der erste Schultag, aber es sieht so aus, als ob wir den Rollstuhl nehmen werden. Wir werden es wahrscheinlich mit den Krücken erst nächste Woche in der Schule versuchen.
Zum Abendessen gingen wir zu CiCi's Pizzeria. Auf dem Weg zum und vom Restaurant ließ ich Darby die Krücken benutzen. Sie mochte das nicht besonders, aber sie wird immer besser mit den Krücken. Sie hat sie bisher nur für kurze Strecken benutzt. Wenn ich den Rollstuhl am Montag wieder zurückgebe, kann sie in der Schule nur mit Krücken laufen, daher müssen wir an ihrer Ausdauer arbeiten. In der Schule geht ihre Klasse am Tag vom Klassenzimmer in die Turnhalle, zur Cafeteria, in die Bibliothek usw., und das wird eine lange Wanderung für sie auf Krücken.
Heute war Darbys erster voller Tag nur auf Krücken. Es schein gut zu gehen, denn ihr Lehrer sagte, sie sei nur einmal gefallen. Und ich habe den Eindruck, dass sie einige Male getragen worden ist.
Auf dem Weg zur Schule hielt ich an einem Geschäft und kaufte eine Rolle Plastikmüllbeutel. Darbys Gips sollte damit nicht nass werden, wenn ich sie abhole. Aber natürlich hörte der Regen gerade auf, als ich zur Schule kam, und wir konnten ohne den Plastikschutz zum Auto gehen.
Darby hat es wirklich geschafft. Nach ihrer ersten vollen Schulwoche an Krücken, denke ich, kommt sie gut zurecht. Nur gelegentlich hat sie zu viel Schwung und fällt fast über, aber seit sie etwas sicherer ist, drückt sie stärker. Als ihr das letzte Woche passiert war, wollte sie die Krücken nicht mehr nehmen. Sie hatte Angst umzukippen. Zudem begannen heute Darbys Klavierstunden. Sie machte es ziemlich gut, ich glaube, sie wird es mögen. Es war ein bisschen schwierig mit dem Gips zu sitzen, aber sie schaffte es.
Wir hatten heute einen Arzttermin wegen Darbys Bein. Für mich sieht es auf dem Röntgenfoto noch ziemlich gebrochen aus, aber ich bin kein Orthopäde. Der Doktor meinte, dass sie in zwei Wochen den Gips los sein wird. Er fragte Darby, ob sie möchte dass dieser Verband heute abgenommen wird, damit sie einen kürzeren bekommt. Überraschenderweise sagte sie nein. Ich denke, sie hat befürchtet, dass es wieder wehtun wird.
Nachdem ich zurückgekehrt war und ausgepackt hatte, fuhr ich früher zur Schule, um die Mädchen abzuholen, denn Darby hatte wieder einen Arzttermin. Es war geplant, dass sie einen vorgefertigten Kunststoffstiefel bekommen sollte, aber sie hatten keinen in ihrer Größe, daher bekam sie einen normalen kürzeren Gips.
Sie läuft! Ich vergaß zu erwähnen, dass Darby in den letzten Tagen ohne ihre Krücken läuft. Der Gips kommt nächste Woche ab.
Der Gips ist weg! Darby wurde der zweite Gips abgenommen. Endlich. Sie muss morgen erneut die Krücken nehmen, da sie noch nicht normal ohne Gips gehen kann. Ihr wurde gesagt, dass sie einen weiteren Monat lang Anstrengungen vermeiden soll, also noch immer kein Sport in der Schule. |
Auszug aus dem Tagebuch von Darbys Vater.
