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Anke 09. Juni 2005

Kann mir hier jemand einen Rat geben??? Denn ich weiß nicht weiter.

Ich bin 44 Jahre und im Juni 2004 an der linken Achillessehne operiert worden. Nach der Op bekam ich erst einen herkömmlichen Gips, nach ca. einer Woche wurde ein Kunststoffgips angelegt. Erst wurde der Fuß und der Unterschenkel wattiert und gepolstert, dann kam ein weicher Gips drüber. Beim Abwickeln klebte der Gips an der Rolle fest und der Arzt stellte fest, dass das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Aber er wickelte weiter. Danach kam der feste Kunststoffgips drum. Der Stationsarzt erkundigte sich, ob es zu stramm sei, ich verneinte, da ich durch meine Bandscheibenvorfälle diesen Fuß zum Teil taub habe. Dieses habe ich dem behandelnden Arzt auch immer wieder gesagt. Kurz vor seinem Feierabend schaute der Arzt noch einmal ins Krankenzimmer um über meine Zehen zu streichen mit der Frage ..merken Sie das? Worauf ich ihm antworten mußte ..nein, da der Fuß wegen der Bandscheibe taub ist. Ok ... melden Sie sich, wenn es drückt. ... Spät am Abend kam noch eine Ärztin, die sich ebenfalles erkundigte und die Zehen berührte.

Am Tag darauf wurde ich entlassen und suchte meinen Hausarzt auf. Mittlerweile hatte ich Problem auf dem Fuß gleich hinter den Zehen und die Zehen waren geschwollen. Leichtes Abrollen mit dem Gips war nicht möglich. Der Hausarzt gab mir Watte zum Polstern. Zu meinem Unglück schloss der Hausarzt sein Praxis für einige Tage und ich mußte zum Orthopäden, auch dieser bemerkte die geschwollenen Zehen nicht. Dann ging der Orthopädie in Urlaub und ich sollte wieder zum Hausarzt. Dem klage ich mein Leid, sein Kommentar dazu ... mußte halt weniger laufen. (Das Laufen bestand nur noch aus dem Bett, zur Toilette und einmal in der Woche zum Arzt)

Als dann endlich die fünf Wochen herum waren, suchte ich mir einen neuen Hausarzt und als dieser den Gips abnahm, kam das Erwachen. Mitten auf der Wade einen Gipsbreiten Eindruck, auf dem Fuß ebenso. lt. dem neuen Hausarzt ..der Gips war zu stramm und die Druchblutung war gestört. Am Tag nach der Gipsabnahme kribbelten die Zehen und der Fuß schwoll um das doppelte an, es wurde wochenlang Lymphdrainage verschrieben. Später kamen dann Kalzetonin-Spritzen und Cortison-Spritzen in den Fuß. Bis ich Ende Oktober die Nase voll hatte, mir eine elastische Bandage verschrieben ließ, damit ich endlich in Urlaub konnte.

Pause ... ich wollte keinen Arzt mehr sehen, doch nach dem Urlaub konnte ich ohne Stützverband nicht laufen, ich hatte keinen Halt und knickte immer um. Den ganzen Winter trug ich über den Knöchel gehende hohe Schuhe. Aber die Probleme blieben. .. ich knickte ständig um .... egal welcher Straßenbelag, welche Schuhe, ob barfuß oder im Schuh ... ich lief fast immer auf der Außenkannte des Fußes, die Zehe krallten sich zusammen und ich knickte weg.

Also war mein Weg wieder der zum Doktor ... der schickte mich zum Orthopäden, der wiederum zum Neurologen und der schickte mich wieder ins Krankenhaus, welches mich damals operiert hatte. Alle sagen ... die Bänder sind OK, aber der Muskel muss trainiert werden .... 6x Krankengymnastik, die Sehne ist OK, die Nerven sind OK, evtl leichte Schuherhöhung, damit das Umknicken nicht mehr so schnell möglich ist...so der Neurologe. Leichte Fußhebeschwäche, wahrscheinlich ausgelöst durch den strammen Gips sagt mir heute der Orthopäde und es gibt keine Möglichkeit ihren Fuß wieder gesund zu bekommen ... es gibt keine Therapie, damit müssen sie leben.

Muß ich damit wirklich leben??? Gibt es keine Möglichkeit, dass ich wieder normal laufen kann, tanzen kann, oder einfach nur ohne Probleme spazieren gehen kann???

Wer weiß Rat??? Ich will alles versuchen!!!!!

Gruß
Anke